Täglich verschwinden dutzende Fußballfelder unter einer
Beton-, Asphalt- oder Ziegelfläche - an diesen Stellen wächst buchstäblich kein
Gras mehr. Und wo kein Gras wächst, hat es auch das Wasser schwer, seinen Weg
ins Erdreich zu finden. Das ist schlecht - sowohl für den Wasserhaushalt, als
auch auf den Naturhaushalt des betroffenen Gebietes. Immerhin ist Deutschland
schon zu etwa 12 Prozent mit Gebäuden, Straßen oder anderen Verkehrsflächen
versiegelt. In Ballungsgebieten kann der Anteil der versiegelten Fläche sogar
bis zu 80 Prozent betragen.
Die Städte und Gemeinden versuchen, der Flächenversiegelung auch dadurch
entgegen zu wirken, dass sie das Niederschlagswasser in einem
Abwassergebührenbescheid, sozusagen in den Säckel der Stadt- oder Gemeindekasse, umleiten.
Unsere Gemeinde Hünfelden legt einen Gewichtungsfaktor von 0,7 für herkömmliches Pflaster (Pflaster und Platten ohne Fugenverguss) und einen Faktor von 0,4 für Öko - Pflaster zugrunde. Das heißt für uns in der Praxis, dass bei einer geplanten zu pflasternden Fläche von 100 qm (70 qm Hof und 30 qm Garage / Anbau) mit herkömmlichen Pflaster 37,80 Euro (100 qm x 0,70 x 0,54 Euro) jährlich und mit Öko - Pflaster 21,60 Euro (100 qm x 0,40 x 0,54 Euro) jährlich an Abwassergebühr anfallen würde. Da die Öko - Variante des von uns ausgesuchten Pflastersteins pro Quadratmeter ca. 3,50 Euro mehr als die herkömmliche Variante kostet, würde sich die Investition nach ca. 22 Jahren amortisieren. Unabhängig hiervon gefällt uns das Okö - Pflaster, aufgrund der Fugenbreiten, nicht.
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